Jan 03

Zum Jahreswechsel gab es bei Hotmail massive Probleme mit den E-Mail Accounts.
Viele Nutzer beschwerten sich über gelöschte E-Mail Eingänge – teilweise samt angelegten Ordnern.

Dabei funktionierte der Log-in reibungslos. Nach erfolgreichem Log-in waren die Postfächer allerdings für manche Nutzer leer.

Mit weltweit über 350 Millionen Konten ist Hotmail einer der führenden E-Mail Anbieter. Ein derartiges Problem nimmt da schnell katastrophale Auswirkungen an. Social Networks laufen derzeit über mit negativen Kommentaren zum E-Mail Dienst.

Microsoft hat zwischenzeitlich das Problem bestätigt und arbeitet laut eigenen Angaben mit Hochdruck an der Behebung.

Unklar ist derweil, wie es zu diesem Problem gekommen ist. Gerüchten zufolge könnte hinter dieser Aktion ein ausgeklügelter Hacker-Angriff stecken.

Aber wie geht es nun weiter? Wird es möglich sein die gelöschten E-Mails wiederherzustellen? Oder bleiben die Nutzer mit einem leeren Account auf der Strecke?

Diese Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet.

Update 04.01.2011:

Am 4.1.2011 bestätigte Microsoft, das Problem behoben zu haben. Serverüberlastungen verursachten laut Microsoft diese Panne.

Verlorene E-Mails konnten jetzt jedoch wiederhergestellt werden. Nach Unternehmensangaben waren ca. 17 000 Hotmail-Konten betroffen.


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Dez 13

Der Streit im Kampf um den Markt der rechtssicheren E-Mail Kommunikation geht in die nächste Runde. Bereits letzte Woche warf United Internet der Deutschen Post vor, die juristische Grundlage für eine rechtssichere E-Mail Kommunikation gezielt zu boykottieren, um somit den Start des De-Mail Projekts zu verzögern.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass die Deutsche Post den De-Mail Anbietern den Zugang zum Postident-Verfahren verweigern möchte. Das Postident-Verfahren ist eine Methode zur sicheren, rechtsgültigen und  persönlichen Identifikation von Personen. Dagegen klagt nun die United Internet AG und möchte mit der Klage erzwingen, dass auch De-Mail Nutzer mit dem Postident-Verfahren eindeutig identifiziert werden können.

Bei der Entwicklung des De-Mail Projekts arbeiteten die Telekom, United Internet, das Bundesinnenministerium und die Deutsche Post zunächst zusammen. Im März 2009 zerstritten sich die privaten Unternehmen und so stieg die Deutsche Post aus dem Konsortium aus, um an einer eigenen Version zu arbeiten.
Laut Berichten der Financial Times Deutschland habe die Post den Start von De-Mail durch gezielte Lobbyarbeit torpediert, da diese starke Konkurrenz von elektronischen Briefdienstleistern fürchtet (http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:de-mail-dienst-post-torpediert-regierungsprojekt/50014843.html).

Außerdem soll die Debatte um Sicherheitslücken beim De-Mail Projekt maßgeblich von der Deutschen Post initiiert worden sein (http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/de-mail-sabotagevorwurf-an-deutsche-post-449975/).

Die Deutsche Post bestreitet bisher die Vorwürfe.

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Dez 07

Während die Deutsche Post mit dem E-Post Dienst schon auf Kundensuche ist, warten die De-Mail Anbieter immer noch auf Ihre Starterlaubnis bzw. die gesetzliche Grundlage zum rechtssicheren Versand von E-Mails. Eigentlich sollte dieses Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Nach neuesten Meinungen ist damit allerdings erst in Q1 2011 zu rechnen.

Für den heutigen IT-Gipfel fordern die am De-Mail Projekt beteiligten Unternehmen die Bundesregierung auf, das Gesetz zügig zu beschließen, um die ca. 1 Mio. Vorab-Registrierungen möglichst schnell zu authentifizieren und den Anschluss an die Deutsche Post nicht zu verlieren.

Warum dauert die Verabschiedung des Gesetzes so lange?
Darüber wird im Netz viel spekuliert. Einerseits sei der bürokratische Aufwand schuld an der Verzögerung. Andererseits wird allerdings häufig die gute Lobbyarbeit der Deutschen Post erwähnt, die dafür sorgt, dass der Gesetzesbeschluss immer wieder verschoben wird.

Es bleibt abzuwarten, wann De-Mail endgültig an den Start geht und ob es den Vorsprung der Deutschen Post noch einholen kann.

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Okt 13

TNS Infratest hat das weltweite Medienverhalten analysiert. Diesbezüglich wurden 50 000 Menschen in 46 Ländern befragt.

Das Ergebnis: das Internet bleibt der wichtigste Medien- und Informationskanal.
61% der Menschen nutzen täglich das Internet. Im Vergleich dazu sehen 54% der Befragten täglich fern, 36% hören Radio und lediglich 32% lesen täglich die Zeitung.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist der weltweite Anstieg der Nutzungsdauer in Social Networks. Im weltweiten Durchschnitt verbringen die User laut Studie mittlerweile mehr Zeit in Social Networks wie Facebook, StudiVZ und Xing als mit klassischen E-Mail Diensten.

In Deutschland ist dieser Trend nicht zu erkennen. Hierzulande verbringen die Nutzer durchschnittlich 5 Stunden mit dem Schreiben und Lesen von E-Mails und nur 3,1 Stunden mit Social Networks pro Woche. Somit ist Deutschland das einzige Land, in dem E-Mail mehr genutzt wird als Social Networks.
Generell zeigen sich deutsche Internet Nutzer deutlich zurückhaltender im Netz. So haben nicht einmal 50% der deutschen Nutzer Bilder auf Social Network Plattformen hochgeladen und lediglich 44% haben jemals einen Blog- oder Forumsbeitrag verfasst.

Die aktivsten Nutzer von Social Networks befinden sich in Malaysia (9 h/Woche), Russland (8,1 h/Woche), und der Türkei (7 h/Woche).

Laut Studie wird mit der anhaltenden Verbreitung von Smartphones und dem mobilen Internet auch die Nutzung von Social Networks in Zukunft noch weiter ansteigen.

Wir sind gespannt, wann und ob die E-Mail in Deutschland als beliebtester Online Dienst abgelöst wird.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: http://discoverdigitallife.com/

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Sep 27

Die letzten Monate standen ganz im Zeichen der E-Mail: De-Mail hat die Pforten zur Pre-Registrierung geöffnet und die Deutsche Post hat den Dienst „E-Postbrief“ auf den Markt gebracht. Dabei scheut die Post keinerlei Kosten, um den Dienst zu vermarkten. Medienberichten zufolge werden insgesamt 80 Mio. Euro in Werbung investiert. Und allem Anschein nach mit Erfolg: in den ersten Tagen wurden bereits 250 000 Anmeldungen verzeichnet.

Doch was bietet der E-Postbrief?
Mit dem E-Postbrief ist es möglich sichere und rechtsverbindliche E-Mails auszutauschen. Allerdings wird dabei die TLS-Verschlüsselungstechnologie verwendet, die bereits in der Vergangenheit Sicherheitslecks aufwies. Darüber hinaus ist diese Art der sicheren und rechtsverbindlichen E-Mail Kommunikation nur möglich, wenn Absender und Empfänger einen E-Postbrief Account haben. Wenn es darum geht, eine rechtsverbindliche E-Mail an einen Empfänger zu versenden, der nicht über einen E-Postbrief Account verfügt, kommt der so genannte Hybridbrief zum Tragen- ein weiterer Dienst der Post. Als Hybridbriefe bezeichnet man Nachrichten, die online erstellt werden und anschließend ausgedruckt auf klassische Weise an den Empfänger übermittelt werden. Auch hier zeigt sich ein Sicherheitsleck, denn es ist nicht zu 100% gewährleistet, dass ein Mitarbeiter der Post nicht doch eine ausgedruckte E-Mail liest.

Welchen Mehrwert bietet der Dienst für Privatpersonen?
Sicherlich spart man sich den Weg zur Post für jeden Brief, den man verschicken möchte. Doch wie viele rechtssichere Briefe (Einschreiben mit Rückschein) versendet man als Privatperson pro Jahr, dass sich die umständliche Anmeldeprozedur lohnt, bei der man letztendlich doch in eine Post-Filliale gehen muss, um via PostIdent-Verfahren für den Dienst freigeschaltet zu werden.
Ein großes Sparpotenzial ist auch nicht gegeben, da ein E-Postbrief -wie auch ein klassischer Brief- 55 Cent kostet.
Außerdem bringt der Dienst auch Pflichten für den registrierten Nutzer mit sich: denn laut den AGBs verpflichtet sich jeder E-Post Kunde, mindestens einmal pro Werktag das Postfach zu überprüfen. Jeder Kunde läuft somit Gefahr, Fristen zu versäumen, wenn das Postfach nicht regelmäßig überprüft wird.

Fazit
Sowohl De Mail als auch E-Post bieten gute Ansatzpunkte. Dennoch ist es ein Dienst, der primär für Unternehmen nützlich sein wird, um den Verwaltungsaufwand -wie zum Beispiel bei Gehaltsabrechnungen- zu reduzieren.

Wir würden gerne eine kleine Umfrage vornehmen
Wird sich dieser Dienst durchsetzen?
Wie sehen Sie den Dienst? Werden Sie diesen nutzen?

Ich freue mich auf eine rege Diskussion.

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