Jan 03

Heute möchte ich den 4,5 Jahre alten Überblick über die Mail-Anhang-Größe aktualisieren. Ich bin heute wieder darüber gestolpert dass es Anbieter gibt die ein Limit von 20 MB haben, und das ist sehr ärgerlich im Jahre 2014, denn heutzutage ist es eigentlich kein Problem mehr solche E-Mails zu versenden. Hochauflösende Digitalkamera-Bilder oder Präsentationen sind schnell mal größer als 10 MB, und dann möchte man eventuell auch mal 2 in einer Mail versenden.

Speicherplatz wird immer günstiger, die Internetleitungen werden schneller, sodass es kaum Gründe gibt die Grenze künstlich niedrig zu halten, außer man möchte die kostenlosen FreeMail-Kunden in die kostenpflichtigen Angebote locken. Dann sollte dort aber auch ein großzügiges Limit gelten.

Hier die aktuellen Zahlen, Stand Januar 2014:

Kostenlose FreeMail Anbieter:

AnbieterProduktAnhang Größe EmpfangAnhang Größe VersandQuelle
Freenetstart100 MB60 MBQuelle
mail.deFreeMail60 MB60 MBQuelle
T-OnlineFreeMail50 MB32 MBQuelle
ArcorPIA basic35 MB35 MBQuelle
GoogleGmail25 MB25 MBQuelle
YahooFreeMail25 MB25 MBQuelle
AOLMail25 MB25 MBQuelle
MicrosoftOutlook.com25 MB25 MBQuelle
ok.deFreemail20 MB20 MBQuelle
GMXFreeMail20 MB20 MBQuelle
web.deFree20 MB20 MBQuelle
eclipso.deFreeMail20 MB20 MBQuelle
DirectBOXfree10 MB10 MBQuelle

Kostenpflichtige Premium Anbieter:

AnbieterProduktAnhang Größe EmpfangAnhang Größe VersandQuelle
mail.dePowerMail100 MB100 MBQuelle
mail.deProMail100 MB100 MBQuelle
mail.dePlusMail100 MB100 MBQuelle
GMXTopMail100 MB100 MBQuelle
ok.dePremium100 MB100 MBQuelle
Freenetsafe100 MB60 MBQuelle
Freenetclassic100 MB60 MBQuelle
web.deClub50 MB50 MBQuelle
GMXProMail50 MB50 MBQuelle
PosteoPostfach50 MB50 MBQuelle
mailbox.orgPostfach40 MB40 MBQuelle
T-OnlineCloud50 MB32 MBQuelle
ArcorPIA plus35 MB35 MBQuelle
ArcorPIA special35 MB35 MBQuelle
DirectBOXpro30 MB30 MBQuelle
eclipso.dePremium30 MB30 MBQuelle
DirectBOXeco20 MB20 MBQuelle

Ich habe alles über 60 MB grün markiert, und alles unter 20 MB rot da ich denke dass das nicht mehr zeitgemäß ist und schonmal knapp werden kann.

E-Mail Anhänge werden nach wie vor häufig genutzt. Viele Anbieter bieten zwar auch die Möglichkeit große Dateien nur per Link zu versenden, sodass der Empfänger dann die Datei von einem Webserver herunterladen muss. Nachteile davon sind jedoch dass die Datei eventuell gelöscht wird und einige Wochen, Monate oder Jahre später nicht mehr verfügbar sind. Oder aber man kann sie nicht durchsuchen oder sie auch nutzen wenn mal keine Internetverbindung besteht. Auch ist diese Link-Versende-Funktionalität nur aus dem jeweiligen Webmailer des Anbieters nutzbar, wer Outlook oder Thunderbird nutzt wird Dateien nach wie vor als Anhänge versenden.

Auch wer selbst Dateien immer erst beim Anbieter hochlädt und nur den Link versendet, möchte trotzdem von anderen Leuten, die Dateien per Anhang versenden, diese empfangen können. Auf eine möglichst hohe Anhanggröße sollte also geachtet werden.

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Apr 18

Der E-Mail Markt ist zweifelsohne in Bewegung. Facebook fängt damit an, seinen Nutzern automatisch eine E-Mail Adresse unter @facebook.com zuzuweisen und dringt durch dieses Feature auch in die Gefilde der E-Mail Provider ein. Grund genug, sich mit dem  Dienst näher zu beschäftigen:

Auffällig ist die Sperrlichkeit, mit der Facebook den neuen Dienst einführt. In einer kurzen Pressemeldung wird auf die Einführung des neuen Dienstes verwiesen. Aber wie verhält es sich mit den zusätzlichen Daten, die Facebook durch den E-Mail Dienst erhält?

Darf Facebook die externen E-Mail Adressen der Empfänger für eigene Zwecke verwenden? Werden Einladungs-E-Mails an unregistrierte Facebook-User versendet? Werden Inhalte der E-Mails ähnlich wie bei Google durch Software „überwacht“ und anhand erspähter „KeyWords“ entsprechende Werbung eingeblendet? Neben dieser Ungewissheit steht es außer Frage, das Facebook mit der Einführung der E-Mail Adressen sich auch ein Stück weit angreifbar für Spammails von Außerhalb macht. Kommen ausreichend Schutzmassnahmen zum Einsatz? Viele Fragen bleiben derzeit unbeantwortet, so daß jedem verantwortungsvollem E-Mail Anwender zunächst nur geraten werden kann, den Dienst kritisch zu betrachten oder gar vorerst von einer Nutzung abzusehen.

Erst kürzlich konnte Google verkünden, den Rechtsstreit in Deutschland bzgl. der Domain gmail.de beigelegt zu haben. Ob aus diesem Grund technische Umstellungen vorgenommen werden mussten und der Dienst gestern Abend (17.04.2012) teilweise nicht erreichbar war, ist unbekannt. Zumindest berichten viele User über soziale Netzwerke, dass Sie die folgende Fehlermeldung erhalten: „Temporärer Fehler (500) – Leider ist Ihr Google Mail-Konto verübergehend nicht verfügbar. Bitte versuchen Sie es in wenigen Minuten erneut.“

Der mobile Zugriff scheint laut Nutzermeldungen zu funktionieren.
Es ist schon erstaunlich, dass immer wieder auch Weltkonzerne von derartigen Ausfällen betroffen sind. Sollte man doch meinen, dass aufgrund der immensen Nutzerzahlen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bleibt abzuwarten, ob der Ausfall auf technische Änderungen durch Einführung der Domain gmail.de zurückzuführen sind.

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Dez 23

Web.de hat eine merkwürdige Vorgehensweise gewählt, um seinen Freemail-Kunden eine längst fällige Speicherplatzerweitung zu Weihnachten zu „schenken“! Dass Web.de mit seinen 12 MB Speicherplatz das Schlusslicht in der Vergleichstabelle der kostenlose Anbieter bildet, ist uns allen ja bekannt. Ein POP3-Abrufinterval von 15 Minuten und KEIN IMAP-Zugriff ist in der heutigen Zeit auch unzumutbar. Etliche Anbieter bieten diese Features seit Jahren an!

Aber jetzt versucht Web.de sein Freemail-Angebot augenscheinlich ein wenig aufzuwerten. Damit der Speicherplatz auf 500 MB erhöht wird, muss vom Kunden eine Toolbar installiert werden. Toolbars sind ungeliebte Erweiterungen für den Browser, die kein Mensch heutzutage mehr nutzen möchte. Fraglich bleibt, weshalb Web.de seinen Nutzern die längst fällige Erweiterung nicht einfach automatisch freischaltet. Wozu der Zwang, zunächst eine Toolbar installieren zu müssen, um die Erweiterung zu erhalten? Keine kundenfreundliche Methode: Unerfahrene und ahnungslose Menschen werden nun Browser-Plugins auf den heimischen PC’s installieren, die eigentlich nicht benötigt oder gewünscht sind. Trotzdem wird dem Kunden vorgegauckelt, dass diese „Programmerweiterung“ notwendig ist. Eine Deinstallation ist für viele Internetnutzer zu kompliziert und aufwändig.

Ich darf mal aus der E-Mail an die Kunden zitieren:

Tarifinformation zu Ihrem FreeMail-Account

Sehr geehrter Herr *,

der Speicher Ihres WEB.DE Postfachs wird ab sofort von 12 MB auf 500 MB erweitert. Das bedeutet 40 mal mehr Platz für Ihre E-Mails.

Zur Aktivierung des zusätzlichen E-Mail-Speichers, benötigen Sie eine Programmerweiterung, die Sie hier kostenlos und ohne Verpflichtungen herunterladen können. Bitte klicken Sie auf „Aktivieren“, um Ihr Postfach von 12 MB auf 500 MB kostenlos zu erweitern und die nötige Programmerweiterung zu installieren.

Unsere Garantie:
Die Erweiterung des E-Mail-Speicherplatzes ist für Sie dauerhaft kostenlos – kein Abo, keine verstecken Kosten.

Ihre WEB.DE Kundenbetreuung

WEB.DE MailCheck installieren und 500 MB kostenlos aktivieren:

[An dieser Stelle hier ist in der Mail dann der Knopf, auf dem „Aktivieren“ drauf steht…]

Haben Sie eine Frage zur Umstellung auf 500 MB Speichplatz? Oder gibt es ein Problem mit der Installation? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Montags bis freitags zwischen 8:00 und 21:00 Uhr und an den Wochenenden zwischen 10:00 und 18:00 Uhr erreichen Sie uns unter 0900 134 222 4 (1,86 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend).

Tarifinformation? Programmerweiterung? Bei Fragen zu dieser fragwürdigen Mail eine Hotline anrufen die 1,86 Euro/Minute kostet? Ein Schelm wer böses dabei denkt…

FAZIT: Wer mehr Speicherplatz als 12 MB benötigt, sollte sich überlegen den Anbieter zu wechseln. Selbst mit 500 MB Speicherplatz bildet Web.de weiterhin das Schlusslicht aller Anbieter. Die Vorgehensweise ist alles andere als kundenfreundlich und meiner Meinung nach sehr grenzwertig.

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