Sep 28

IMAP (Internet Message Access Protocol)  und POP 3 (Post Office Protocol) sind zwei verschiedene E-Mail Protokolle. Beide Protokolle erlauben es, auf E-Mails zuzugreifen und diese zu verwalten.

Worin liegen nun die Unterschiede? POP 3 lädt E-Mails bei Abruf direkt auf den lokalen PC.  IMAP hingegen zeigt den Header von Nachrichten an und lädt die E-Mails erst runter, wenn dieses explizit angegeben wird. Dabei werden die E-Mails mittels POP 3 in den Ordner „Inbox“ geladen. Mit IMAP greift man immer auf die letztmalig aktualiserte Ordner-Struktur zu.

Werden unter IMAP Änderungen vorgenommen (Anlegen von Ordnern, verschieben von Mails, etc.) geschieht dies auf dem Mail Server. Daher wird auf allen benutzten Mail Clients immer der letzte Stand dargestellt.  Typischerweise verwendet man POP 3 nur von einem Arbeitsplatz bzw. Mail Client und macht seine Änderungen lokal. Diese Änderungen werden also nicht auf dem Mail Server berücksichtigt und werden dementsprechend bei Abruf des E-Mail Accounts über einen zweiten Arbeitsplatz bzw. Mail Client nicht dargestellt. Das kann sehr ärgerlich sein, wenn man sich lokal eine Ordner-Struktur aufgebaut hat und nun einen neuen Mail Client heranzieht bzw. heranziehen muss.

Nach dem Download der E-Mails mittels POP 3 auf einen lokalen Arbeitsplatz werden diese in der Regel vom Mail Server gelöscht. Bei IMAP nicht. Überhaupt arbeitet man mit IMAP rein theoretisch auf dem Mail Server. Dementsprechend wird die Last vom lokalen Rechner genommen und so kann man dann auch mit älteren PCs zum Beispiel Suchanfragen schnell bearbeiten. Zusätzlich kann man mit IMAP Idle in Echtzeit vom Mail Server über neue Nachrichten informiert werden. Mit POP 3 kommt die Anfrage, ob es neue Nachrichten gibt, vom User bzw. vom Mail Client.

Welche E-Mail Dienste IMAP anbieten, zumindest bei den kostenpflichtigen Accounts, findet man hier: E-Mail Dienste mit IMAP Funktion.
Hierher gehts zur Übersicht der IMAP-, POP3- und SMTP-Server der verschiedenen E-Mail Anbieter.

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Sep 23

Wen hat es noch nicht genervt, seine richtige E-Mail Adresse bei einer Registrierung anzugeben, obwohl man nur schnell etwas nachsschauen möchte? Oder man möcht einfach nicht, dass die eigene E-Mail Adresse mit noch mehr Spam bombardiert wird.

Dafür gibt es eine Lösung: Wegwerfadressen oder auch Trash Mail genannt. Bei Yahoo zum Beispiel bekommt man neben seiner eigentlichen E-Mail Adresse mehrere Wegwerfadressen aus genau den oben beschriebenen Gründen. Wie das bei Yahoo funktioniert seht ihr unter folgendem Link: Wegwerfadressen bei Yahoo.

Aber es gibt auch diverse andere Anbieter, bei denen man Wegwerfadressen bekommen kann. Teilweise sogar ohne Registrierung. Manche sind widerum permanent gültig. Andere haben eine Gültigkeitszeit von 10 Minuten bis 24 Stunden. Aber das sind nur Details. Wichtig ist uns allen doch, Spam zu vermeiden. Und das ist mit Wegwerfadressen sehr gut möglich. Auf diese Weise bewahrt man sich seine „gute“ E-Mail Adresse für seriöse Kommunikation bzw. Webseiten.

Hier eine Liste von Anbietern:
http://www.trash-mail.com
http://www.10minutemail.com
http://www.spamgourmet.com

Diese Postfächer sind natürlich leicht zu knacken. Also benutzt Wegwerfadressen auch wirklich nur für Wegwerfkram. Manche Internet Dienste bemerken bei der Registrierung bereits, dass es sich um Wegwerfadressen handelt und verweigern ggf. die Registrierung. Einfach mal versuchen.

Weitere Tips gegen Spam findet man hier.

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Sep 18

Laut Google steht der Nachfolger der klassischen E-Mail fest: Google Wave.
Google Wave ging ja nun stark durch die Presse. Für die, die nicht wissen, was Google Wave kann, hier eine kleine Zusammenfassung:

Man stelle sich die folgenden Dienste vor:  E-Mail Dienst wie GMX, Microblogging Dienst wie Twitter, Instant Messenger Dienst wie ICQ, Google Docs und ein Fotoportal. Vereint man diese Dienste hat man Google Wave. Das ganze schimpft sich dann Kommunikations- und Kollaborationsdienst.

Mit Google Wave kann man also Chatten, Nachrichten verschicken, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und vieles mehr. Wer wissen möchte wie das ganze aussieht, kann sich mit folgendem Video schon einmal einen ersten Eindruck verschaffen.

Wer das Video auf deutsch sehen möchte, der folge diesem Link: Google Wave Video auf deutsch.

Ganz im Web 2.0-Stil kann man außerdem gemeinsam erstellte Dokumente im Handumdrehen auf dem Blog, auf Facebook oder aber auch auf Twitter veröffentlichen.

Man könnte Google Wave auch als Kommunikationszentrum ansehen. Was noch fehlt ist der direkte Zugang zu Social Networks über das Google Wave Portal. Dann müsste man Google Wave garnicht mehr verlassen, zumindest nicht wenn es um Online Kommunikation geht.

Und aus diesem Grund entwickelt sich auch ein weiterer Trend. Social Networks rüsten ihre Plattformen nämlich mit Webmailern aus. Auf MySpace zum Beispiel bekommt man nun seine eigene E-Mail Adresse und kann aus MySpace heraus an eine beliebige E-Mail Adresse im WWW Nachrichten verschicken und auch direkt über MySpace empfangen. Interessanter Ansatz! Stellt sich nur die Frage, warum die Social Networks erst jetzt darauf kommen. Als E-Mail Adresse für die Kommunikation im Freundeskreis kann ich mir eine Adresse mit @myspace.de als Endung sehr gut vorstellen. Für Bewerbungen oder Kommunikation mit Geschäftskunden lohnt sich dann wohl eher die Mailadresse über einen Webhoster a la vorname@nachname.de. Bin mal gespannt, wann die Social Networks mit Funktionen wie E-Mail Sammeldienst, IMAP, POP 3 oder ähnliches nachziehen, um gegenüber den gängigen Webmailern konkurrenzfähig zu werden.

Aber noch mehr bin ich gespannt, was sich durchsetzen wird und was der Markt für E-Mail Dienste in den nächsten Jahren an Überraschungen auftischen wird. Es bleibt spannend. Am 30. September 2009 plant Google jedenfalls eine öffentliche Beta-Phase. Na dann auf zur perfekten „Welle“.

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