Apr 30

Laut Fraunhofer-Institut sind 85-95% des gesamten E-Mail Aufkommens Spam. Dies ergab eine Studie, die das Spamaufkommen der verschiedenen kostenlosen E-Mail Anbieter unter die Lupe nahm.
Über einen Zeitraum von vier Wochen wurden dabei Testaccounts der verschiedenen E-Mail Anbieter analysiert. GMX und Web.de belegen die letzten Plätze, da diese Anbieter die User mit eigenen Werbeemails zusätzlich befeuern.

Hier geht es zum Gesamtergebnis: http://www.sit.fraunhofer.de/fhg/Images/FraunhoferSIT-SpamStudie_tcm105-168480.pdf

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Feb 10

Nach Angaben des Facebug Blog ist man nach dem Login bei GMX Mail nicht geschützt bzw. die Session wird nach dem Login nicht mehr mit SSL verschlüsselt.

Außerdem fand Facebug heraus, dass dies ebenfalls Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen ADserver und GMX Plattform hat. Denn diese tauschen möglicherweise unverschlüsselt persönliche Daten aus.

Die Vorwürfe wurden von einem Unternehmenssprecher bestätigt, so golem.de.

Gründe für dieses Vorgehen sind, laut GMX-Sprecher, drastische Performance-Rückgänge, wenn nach dem Login verschlüsselt kommuniziert werden würde. Im gleichen Atemzug sagt der Unternehmenssprecher allerdings, dass diese Performance-Rückgänge beim kostenpflichtigen GMX-Account, bei dem nach dem Login verschlüsselte Kommunikation stattfindet, nicht vorzufinden sind. Komisch!?!

Auch die unverschlüsselte Kommunikation zwischen ADserver und Webmailer wurde seitens GMX bestätigt (siehe golem.de). Allerdings beteuert der Sprecher, dass diese Daten nicht an Werbetreibende weitergegeben werden und bisher noch kein Fall von Datendiebstahl vorliegt.

Solche Sicherheitslücken sind sicherlich auch bei anderen E-Mail Anbietern zu finden. Allerdings sind GMX und web.de wohlmöglich die meist genutzten E-Mail Anbieter in Deutschland. Daher sehe ich diese Vorgehensweise schon als sehr fahrlässig an.

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Feb 09

Das hat 1&1 Vostand Jan Oetjen bekannt gegeben nachdem die Deutsche Post verkündet hatte für das Konkurrenzprodukt 20 Cent pro E-Mail einzunehmen.

Wie bereits mehrmals hier berichtet steht De-Mail für sichere, rechtsverbindliche E-Mail Kommunikation inklusive Identifizierungsdienst und einem gesicherten Dokumenten-Safe und soll insbesondere in der Behördenkommunikation Verwendung finden.

Im Sommer will die Deutsche Post mit dem Dienst an den Markt gehen und verlangt im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz relativ hohe Preise. In Dänemark kostet eine E-Mail mit ähnlichen Sicherheitsstandards nur 8 Cent.
Die Post begründet diesen Preis mit enormen Sparpotenzialen für den Kunden gegenüber dem klassischen Einschreiben, welches derzeit 2 € kostet, und der Rechtsverbindlichkeit einer derartigen E-Mail. Zudem spart man sich den Weg zur Post.

Kaum war jedoch die Preismeldung der Deutschen Post ausgesprochen, konterte Mitbewerber United Internet prompt. Diese werden nämlich den Dienst für 15 Cent pro E-Mail anbieten. Denkbar wären auch einstellige Cent-Beträge.

Der Konkurrenzkampf scheint jetzt bereits gestartet zu sein, obwohl die Dienste überhaupt noch nicht auf dem Markt sind.
Bei der Entwicklung zu dem De-Mail Projekt arbeiteten die Telekom, United Internet, das Bundesinnenministerium und die Deutsche Post einst zusammen. Im März 2009 zerstritten sich die privaten Unternehmen und so stieg die Deutsche Post aus dem Konsortium aus, um an einer eigenen Version zu arbeiten.
Derzeit hat es den Anschein, dass die Deutsche Post früher an den Markt gehen wird und diesen somit in der ersten Zeit bestimmen wird.

Kritik wird jedoch jetzt schon geübt. Um den Dienst nutzen zu können, müssen sich Interessenten bei einem Bürgerportal registrieren. Das heißt, es werden abermals Daten gesammelt, wobei unklar ist für welche Zwecke diese Daten noch verwendet werden. Außerdem fragt man sich wie sicher das System letztendlich wirklich ist.

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Feb 05

Eigentlich liegt die Idee der Verschmelzung von E-Mail Dienst und Social Network sehr nahe. MySpace hat dies bereits umgesetzt und Facebook arbeitet laut TechCrunch mit Hochdruck an einem eigenen E-Mail Dienst. Damit wird es in Zukunft möglich sein, direkt über Facebook E-Mails zu versenden und zu empfangen.

POP3- und IMAP-Zugriff soll ebenfalls möglich sein.
TechCrunch bezieht sich dabei auf einen anonymen Informanten. Dieser Informant verriet außerdem, dass der interne Projektname bei Facebook „Googlemail-Killer“ lautet. In der Tat könnte Facebook mit derzeit 400 Millionen Nutzern den E-Mail Anbieter Markt ganz schön aufmischen. Neben den Besuchern der eigenen Plattform loggen sich monatlich weitere 60 Millionen Besucher auf 80 000 verschiedenen Webseiten via Facebook Connect ein. Somit könnte ein Benutzerkonto Zugriff geben auf E-Mail, Social Network und zahlreichen anderen Portalen, die ein Log-In via Facebook Connect ermöglichen.

TechCrunch sieht dies zwar nicht als Googlemail-Killer, jedoch als sinnvolle Produkterweiterung. Ich denke, dass dies definitiv eine Bereicherung in der privaten Kommunikation ist. Bewerbungen, Korrespondenz mit Behörden und sonstigen formalen Schriftverkehr würde ich allerdings ungern über eine „@facebook.com Adresse“ abwickeln. Außerdem speichert Facebook mit einem derartig mächtigen Kommunikationsinstrument sehr viele persönliche Daten ab. Vielleicht ist das ja mit „Google-Killer“ gemeint.

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