Jan 08

Täglich gehen Hunderte von E-Mails in die Postfächer von E-Mail Nutzer ein. Der größte Teil davon ist allerdings unerwünscht.

Ohne eigenes Beitragen landen E-Mail Nutzer auf Verteilerlisten und werden fortan mit Werbe- und Infomails bombardiert. Daher fordert Schleswig-Holsteins Datenschutzbeauftragter den Gesetzgeber auf, die Abmeldung von Mailing Listen zu vereinfachen. „Am besten mit einem simplen Klick“, so der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert. Weiterhin fordert er, dass für sämtliche empfangene Werbe- bzw Infomails die Einwilligung des Empfängers vorliegen muss. Dies ist bisher nur für private E-Mail Adressen erforderlich. Aber gerade im geschäftlichen Bereich müssen die Gesetze verschärft werden. Denn dort verschlingt der Kontakt mit der täglich wachsenden E-Mail Flut viel Zeit und wird größtenteils als Belästigung empfunden. Die Absender sind sich ihrer Schuld nicht bewusst. Schließlich verschicken diese ja auch unverbindliche Angebote oder Newsletter, die im weitesten Sinne etwas mit dem Beruf des Empfängers zu tun haben. Das Problem ist: niemand hat sie darum gebeten. Juristisch gesehen gibt es keine klare Richtlinie, die geschäftliche Infomailings regelt. Und auch die Spamfilter sind meist nicht in der Lage derartige E-Mails zu identifizieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein Problem der Klassifizierung: Ab wann ist eine geschäftliche Infomail als Spam zu betrachten? Ist bereits eine Kooperationsanfrage eines vorher unbekannten Absenders unerwünscht? Diese könnte sich eventuell später als sehr hilfreich herausstellen. Fakt bleibt allerdings, dass auch auf geschäftlicher Ebene die vorherige Einwilligung des Empfängers mehr Gewicht erlangen sollte.

Die Tatsache, dass selbst der oberste Datenschützer Schleswig Holsteins sein Postfach nicht frei von unerwünschten E-Mails halten kann, spricht für sich. Sicherlich wird er in seinem Vorhaben auf die positive Rückmeldung vieler geplagter E-Mail Nutzer stoßen.

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Dez 04

Pitney Bows hat über 100 Unternehmen in Baden Württemberg über deren Meinung zu rechtsverbindlicher E-Mail Kommunikation befragt.

Dabei wurden dem De-Mail Projekt durchaus gute Erfolgschancen zugesprochen. 70% würden das System nutzen, wenn es dem klassischen Brief gleichgestellt wäre.

Jedoch bleibt die Mehrheit der Befragten skeptisch gegenüber der Datensicherheit (82 %). Noch kritischer sehen die Befragten (99 %) die Tatsache, dass ein De-Mail Zugang nicht für alle Personen gewährleistet werden kann bzw. nicht jede Person einen Zugang haben muss. Dementsprechend wird es auch weiterhin nötig sein, parallel auch die klassische Brief-Korrespondenz beizubehalten. Laut der Befragten kann daher eine schnelle Marktdurchdringung nicht erreicht werden. Sollte De-Mail kostenpflichtig sein, glauben außerdem 67 %, dass Verbraucher das System eher nicht nutzen würden.

Es bleiben also weiterhin viele Unklarheiten, die De-Mail im Rahmen einer Vertriebsoffensive aus dem Weg räumen muss: es ist immer noch nicht bekannt, welche Kosten für die Nutzung des Systems entstehen werden. Darüber hinaus sind die rechtlichen Rahmenbedingungen, die die Rechtsverbindlichkeit erst möglich machen, noch nicht geschaffen worden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Deutsche Post ein eigenes System auf den Markt bringen möchte, so dass sich De-Mail nicht nur etablieren, sondern auch gegen die Deutsche Post durchsetzen muss.
Zu guter Letzt muss bei der Bevölkerung deutlich werden, dass die Daten, die über De-Mail versendet und empfangen werden, in sicheren Händen sind.

Sicherlich keine leichte Aufgabe.

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Nov 25

Ich hatte bereits über Google Wave berichtet. Allerdings immer nur über Erfahrungen Driter:

Aber jetzt habe ich einen eigenen Account und ich habe mich gleich daran gemacht, Wave zu erkunden.

Hier ein erstes Fazit:
Eine Wave zu erzeugen, Kontakte hinzuzufügen und in Echtzeit zu kommunizieren funktionierte einwandfrei. Die angekündigte Playback-Funktion funktionierte ebenfalls, genügte aber noch nicht ganz seinen Ansprüchen.
Ich fühle mich bisher eigentlich eher an einen Instant Messenger erinnert als an ein hoch innovatives Kommunikations-Instrument.

Das Attachment Handling ist meiner Meinung nach zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgereift. So kann ich einer Wave durchaus Anhänge hinzufügen, hinzugefügte Anhänge anderer Teilnehmer kann ich jedoch nicht herunterladen. Naja, es ist ja noch eine Beta-Version.

Ich konnte im Internet noch ein interessantes Buch zu Wave finden, welche unter folgenden Link online gelesen werden kann:

http://www.completewaveguide.com/guide/The_Complete_Guide_to_Google_Wave

Es bleibt abzuwarten, ob Wave die hohen Erwartungen erfüllen wird! Ich werde hier auf jeden Fall weitere Bereichte über meine Erfahrungen publizieren.

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Nov 10

Man muss nicht unbedingt Profi-Spammer oder Phishing Betrüger sein, um an sensible Daten zu gelangen. Ein Alice Kunde hatte für seinen Nachwuchs die Adresse alice@alice.de eingerichtet. Kurz danach flatterten Hunderte von E-Mails in das Postfach, die äußerst sensible Daten wie Bankverbinungen und Anschriften von Alice-Kunden beinhalteten. Das Problem trat auf, da Vertriebspartner Daten von Neukunden, die keine E-Mail Adresse besitzen, an eben diese Adresse -alice@alice.de- senden. Laut Angaben des Besitzers der E-Mail Adresse hatte er Alice auf das Problem aufmerksam gemacht. Doch das Problem blieb unberücksichtigt und der Kunde wandte sich an die Medien. Und nun hat auch Alice einen Datenschutzskandal.

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz äußerte sich auch ziemlich empört über diesen Vorfall und versprach, dass man Alice um Aufklärung des Sachverhalts bitten werde.

Das Hamburger Unternehmen Alice bestätigte bereits die Datenpanne und lies die E-Mail Adresse nun sperren.

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Nov 09

T-Online integriert den AOL Instant Messenger (kurz: AIM). Auf diese Weise können T-Online Nutzer  den  Messenger aus dem E-Mail Dienst heraus nutzen. Ein Software Download wird daher nicht benötigt. Mit AIM bzw. ICQ Nutzernamen und Kennwort kann man somit mit über 52 Millionen Teilnehmern des Instant Messengers chatten.

Viele der Mitbewerber im E-Mail Markt besitzen schon lange einen integrierten Multimessenger. Welche Anbieter das sind, kann unter folgendem Link nachgelesen werden: E-Mail Anbieter Vergleich.

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