Feb 05

Eigentlich liegt die Idee der Verschmelzung von E-Mail Dienst und Social Network sehr nahe. MySpace hat dies bereits umgesetzt und Facebook arbeitet laut TechCrunch mit Hochdruck an einem eigenen E-Mail Dienst. Damit wird es in Zukunft möglich sein, direkt über Facebook E-Mails zu versenden und zu empfangen.

POP3- und IMAP-Zugriff soll ebenfalls möglich sein.
TechCrunch bezieht sich dabei auf einen anonymen Informanten. Dieser Informant verriet außerdem, dass der interne Projektname bei Facebook „Googlemail-Killer“ lautet. In der Tat könnte Facebook mit derzeit 400 Millionen Nutzern den E-Mail Anbieter Markt ganz schön aufmischen. Neben den Besuchern der eigenen Plattform loggen sich monatlich weitere 60 Millionen Besucher auf 80 000 verschiedenen Webseiten via Facebook Connect ein. Somit könnte ein Benutzerkonto Zugriff geben auf E-Mail, Social Network und zahlreichen anderen Portalen, die ein Log-In via Facebook Connect ermöglichen.

TechCrunch sieht dies zwar nicht als Googlemail-Killer, jedoch als sinnvolle Produkterweiterung. Ich denke, dass dies definitiv eine Bereicherung in der privaten Kommunikation ist. Bewerbungen, Korrespondenz mit Behörden und sonstigen formalen Schriftverkehr würde ich allerdings ungern über eine „@facebook.com Adresse“ abwickeln. Außerdem speichert Facebook mit einem derartig mächtigen Kommunikationsinstrument sehr viele persönliche Daten ab. Vielleicht ist das ja mit „Google-Killer“ gemeint.

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Jan 29

Forscher an der Universität Berkeley haben eine Technik entwickelt, mit der sie, laut eigenen Angaben, sämtliche Spam-Mails, die von so genannten Botnetzen versendet wurden, herausfiltern können. Unter einem Botnetz versteht man ein Netz gekarperter Rechner, die ferngesteuert ohne Wissen des Inhabers dazu herangezogen werden, massenhaft Spam-Mails zu versenden. Botnetz-Spam wird von Filtern oft nicht erkannt und ist daher ein beliebtes Mittel unter Spammern.

Bei der neuartigen Technik werden die Spammer mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Denn die Forscher nutzen ähnliche Tricks, die Spammer auch beim Umgehen von Spam-Filtern nutzen. Die Forscher fanden heraus, dass Spammer bestimmte Vorlagen für Botnetzte heranziehen. Diese Vorlagen sorgen dafür, dass die versendeten Nachrichten stets geringfügig verändert sind und so durch die Spam-Filter gelangen. Die Forscher analysierten die Änderungen in den Nachrichten und konnten somit auf die Vorlagen schließen. E-Mails, die dann Merkmale dieser Vorlagen beinhalteten, kamen auf diese Weise nicht mehr durch den Spam-Filter. Die Technik soll außerdem dafür sorgen, dass irrtümlich als Spam deklarierte E-Mails der Vergangenheit angehören.

Derzeit ist die Technik noch sehr langsam und kann daher noch nicht als wirksamer Anti-Spamschutz eingesetzt werden. Um die oben genannten Botnetz-Vorlagen zu analysieren, benötigt die Technik derzeit noch 10 Minuten. Eine weitere Hürde sei die Masse an Botnetzen, die erkannt werden müssten, so die Forscher. Dies ist noch viel zu langsam, um heutige ausgeklügelte Spam-Attacken in den Griff zu bekommen.
Gleichwohl, die Hoffnung besteht, sich in naher Zukunft nicht mehr mit lästigen Spam-Mails plagen zu müssen.

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Jan 25

Nach zahlreichen Versuchen www.gmx.de zu erreichen, habe ich es jetzt aufgegeben. Auch POP3 bzw. IMAP E-Mail Konten sind von dem Ausfall betroffen.

Die Gründe für diese Panne stehen derzeit noch nicht fest.

Sobald es eine Stellungnahme gibt, werde ich diese unverzüglich hier posten.

Nachtrag 17:32 Uhr: Laut GMX wird derzeit mit Hochdruck an der Panne gearbeitet. Leider gibt es derzeit noch keine genaueren Informationen zur Ursache.

Nachtrag 21:15 Uhr: Eine Datenbank-Störung war für die Panne verantwortlich. Das System ist wieder angelaufen und die Dienste sind wieder erreichbar. Wie es zu der Störung kam, bleibt bisher unklar. Fraglich bleibt außerdem, was mit den E-Mails passiert ist, die während dem Ausfall verschickt wurden. Gingen diese zurück an den Empfänger? Werden diese später nachgereicht? Oder gingen diese gar verloren? Fragen, zu den GMX bisher noch nicht Stellung genommen hat. Die Seiten web.de und 1und1.de, die ebenfalls zu United Internet gehören, blieben von der Störung jedoch verschont.

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Jan 22

Derzeit werden Google Anzeigen unter Google Mail nur im Kontext der aktuell geöffneten E-Mail eingeblendet. Laut Googlewatchblog wird diese Funktion erweitert. Bald werden sich die Google Anzeigen auch auf die Inhalte der restlichen E-Mails beziehen. Google begründet diesen Schritt mit der mangelnden Relevanz von Google Anzeigen für einzelne E-Mails. So werden bei E-Mails mit z.B. Geburtstagsglückwünschen selten nützliche bzw. keine Anzeigen eingeblendet. Der Nutzen für den User würde sich, laut Google, erheblich erhöhen, wenn sich die Anzeigen auf die komplette Inbox beziehen.

Google hebt dabei besonders hervor, dass die Auslieferung der Anzeigen vollkommen automatisch abläuft und kein Mitarbeiter oder Werbekunde auf die Inhalte der E-Mails zugreifen kann.

Automatismus hin oder her, die Frage ist doch: Möchte man überhaupt, dass etwas oder jemand auf Inhalte privater E-Mails zugreift.

Glücklicherweise kann man die Werbeeinblendungen auch deaktivieren. Dazu benötigt man man lediglich das Firefox Plugin AdBlock Plus, welches man auf http://adblockplus.org/de findet. Anschließend fügt man in den Einstellungen des Plugins folgende 4 Filterreglen hinzu:

mail.google.com#div(class=u5)
mail.google.com#div(class=nH u8)
mail.google.com#div(class=u9)
mail.google.com#div(class=vb)

Dies hindert Google wahrscheinlich nicht, die E-Mails „automatisch“ zu durchleuchten, aber zumindest bekommt man die Anzeigen dann nicht mehr zu sehen.

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Jan 15

Die Deutsche Post rüstet sich für die Zukunft und kommt im Frühjahr mit einem neuen Geschäftskonzept auf den Markt, um den Umsatzrückgängen der letzten Jahre entgegen zu wirken. Dabei soll es in Zukunft möglich sein, Briefe per E-Mail in Auftrag zu geben. Die Post druckt die Schriftstücke anschließend aus und der Postbote bringt diese zu dem gewünschten Empfänger. Da auch der Absender anhand seiner Postadresse identifizierbar ist, soll Spam somit vermieden werden. Neben der bequemen Versandart soll auf diese Weise besonders die Zustellzeit verkürzt werden. Insbesondere Briefe, die ins Ausland verschickt werden, erreichen auf diese Weise schneller ihr Ziel.

Die Bundesnetzagentur muss den Preisantrag der Post noch genehmigen. Laut diesem Antrag soll ein derartiger Brief für 46 Cent angeboten werden. Dies ist günstiger als der klassische Versand eines Standardbriefes, da die Post die Briefe Digital entgegen nimmt und somit Kosten spart. Kompakt- und Großbrief sollen über den virtuellen Weg 73 Cent bzw. 1,45 € kosten. Einschreiben sollen ebenfalls möglich sein. Preise für den Versand von mehr als 50 Briefen muss sich die Post nicht genehmigen lassen.

Zielgruppe dieses Projekts sind vorerst Banken, Behörden oder aber auch Versicherungen.

Dieses Projekt soll den Weg ebnen für ein weiteres großes Vorhaben, welches die Post in diesem Jahr noch realisieren möchte: sichere und rechtsverbindliche E-Mail Kommunikation zu ermöglichen. Dabei muss sich jeder Teilnehmer mit seinem Ausweis identifizieren. Die Verbindung von E-Mail Client und Mailserver sind stets verschlüsselt und der Absender wird durch die digitale Signatur eindeutig identifiziert. Die Preise für diesen Dienst stehen bis dato noch nicht fest. Das Thema wurde bereits mehrmals auf diesem Blog behandelt:

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